LINUX Glossar

Linksammlung


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Server | Servlet | Shell | Skript, Skriptsprache | SMP | SMTP | StarOffice | Superuser

Server

Server sind leistungsstarke, zentrale Netzwerkrechner, über die funktionale und infrastrukturelle Netzdienste realisiert werden. So übernehmen Server dedizierte Aufgaben (Tasks), sie unterstützen die Netzwerkadministration, verwalten Dateien, Domänen und Namen, übersetzen protokolltechnische Anweisungen und führen sicherheitsrelevante Funktionen aus. Das wichtigste Programm auf dem Server ist das Netzwerkbetriebssystem. Diese Software erlaubt die gemeinsame geordnete Benutzung von Betriebsmitteln (mindestens File- und Print Sharing) und die Installationen von Software für die Implementierung zusätzlicher Dienste.

Servlet

Ein Servlet ist eine Software auf dem Webserver, geschrieben in Java-Quellcode, die HTML-Ergebnisseiten erzeugt. Damit bieten sie eine Alternative zu herkömmlichen CGI-Scripten oder der Generierung von dynamischen, interaktiven Webseiten beispielsweise mit Hilfe von Ruby on Rails, Active Server Pages (ASP) oder PHP.

Shell

Die Shell ist die Benutzerschnittstelle eines Unix- oder Linux-Systems. Die Shell muss selbst zu den Dienstprogrammen gezählt werden. Sie ist ein Kommandointerpreter, der Kommandos von der Standardeingabe entgegennimmt, die Kommandos interpretiert - d.h. in Systemaufrufe umgesetzt - und das Resultat auf die Standardausgabe ausgibt. Standardeingabe kann umgelenkt werden, so dass auch der Inhalt einer Datei die Eingabe für ein Kommando sein kann - analog verhält es sich mit der Standardausgabe. Eine Shell ist einsetzbar für die automatisierte Ausführung spezifischer Aufgaben.

Skript, Skriptsprache

Scriptsprachen sind Programmiersprachen, deren Ziel es ist, zumeist nur kleinere Anwendungen oder Anweisungsfolgen zu realisieren. Programme, die in Skriptsprachen geschrieben sind, werden auch Skripte oder Scripts genannt. Skripte werden fast ausschließlich in Form von Quelltextdateien ausgeliefert, um so ein einfaches Bearbeiten und Anpassen des Programms zu ermöglichen. Dabei weisen die Codesequenzen bestimmte spezifische Merkmale auf. Eines dieser Merkmale ist es, dass Scripte vielfach nicht von einem Compiler in maschinenlesbaren Code übersetzt werden, sondern zur Laufzeit von einem Interpreter ausgeführt werden. Scriptsprachen sind oft auch spezifischen Aufgaben zugeordnet, so dass deren Syntax leicht zu überschauen ist.

SMP

Symmetric Multiprocessing (SMP) ist eine Variante des Multitaskings, bei der eine gleichmäßige Lastverteilung mittels eines Lastverteilungs-Algorithmus über mehrere identische Prozessoren erfolgt. Die einzelnen Prozessoren teilen sich das Betriebssystem und den Hauptspeicher. Der Vorteil des SMP- Konzepts liegt darin, dass es ohne großen Aufwand um weitere Zentraleinheiten (CPU) erweitert werden kann. Die Betriebssysteme Unix und Windows unterstützen standardmäßig das symmetrische Multiprocessing.

SMTP

Das SMTP- Protokoll (Simple Mail Transfer Protocol) ist der Internet-Standard zur Verteilung von elektronischer Post. Das Protokoll ist textorientiert und setzt auf dem TCP- Protokoll auf. Die SMTP- Nachricht besteht aus dem Header und den Nutzdaten. Der Header enthält u.a. Datum, Bezug, Empfänger, Absender, Kopien-Empf?nger, wobei der Benutzer für jeden dieser Einträge durch einen "Prompt" angesprochen wird. Der Nutzdatenteil besteht typischerweise aus freiem ASCII-Text. Nachrichten mit mehreren Empfängern auf einem Ziel-Host werden nur einmal zum Ziel übertragen und dort verteilt.

StarOffice

StarOffice ist ein plattformübergreifendes Office- Programm, das u.a. auch auf Linux benutzt werden kann. Es handelt sich um ein OpenSource und wird häufig in den Linux- Distributionen mit angeboten.

Superuser

Das Linux- System wird vom obersten Benutzer, dem Superuser, verwaltet, der üblicherweise auch als "root" bezeichnet wird. Dieser ist mit allen Rechten ausgestattet und kann auf die Verzeichnisstruktur in allen ihren Elementen zugreifen.

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