LINUX Glossar

Linksammlung


I

ID | IDS | Interpreter | Intranet | IP- Adresse | IP- Protokoll | IPv4 | IPv6 | IRC | ISP

ID

Unter Linux gibt es user-IDs (uid) und group-IDs (gid), die zur Identifikation von Benutzern und Gruppen, zum Beispiel auch unter NFS (Network File System) dienen. Sehr wichtig für die Zugriffsrechte.

IDS

Intrusion Detection System (IDS) sind autarke Systeme, die Eindringlinge erkennen und Attacken auf IT- Systeme und Netze vermeiden. Alles was im Netzwerk anormal ist, sollte von dem IDS-System erkannt und protokolliert werden. Dazu benutzen IDS-Verfahren Sensoren resp. Sniffer, die anormalen Datenverkehr aufspüren und mit vorgegebenen Mustern vergleichen. Dabei unterscheidet man zwischen dem Erkennen von Missbrauch, dem Misuse Detection, und dem Aufspüren von Anomalien, dem Anomaly Detection.

Interperter

Interpreter übersetzen die Instruktionen eines Quellprogramms jeweils separat in ausführbaren Maschinencode und führen diese direkt auf der spezifischen Plattform aus. Im Gegensatz zu einem Compiler wird also nicht der komplette Quellcode eingelesen, analysiert und ausgeführt, sondern der Interpreter arbeitet zeilenweise die Instruktionen ab. Anwendung finden Interpreter z.B. bei Übersetzung der in den Programmiersprachen Basic, PHP, Perl, Ruby, Python oder JavaScript erstellten Programme.

Intranet

Intranet ist ein internes Netz einer Institution, das eine bestimmte Anzahl von Computer- Netzwerken miteinander verbindet. Es handelt sich also um ein lokales Netzwerk, das keine oder nur eine gesicherte Verbindung (Firewall) mit dem Internet hat, aber die gleichen Protokolle und Dienste verwendet, die auch im Internet verwendet werden. Ein Intranet hat den Vorteil, dass die meist sehr kostengünstige oder kostenfreie Anwendungssoftware (z.B. Browser) des Internets genutzt werden kann, ohne dass das Unternehmen sich den Sicherheitsrisiken einer Verbindung mit dem Internet ausliefert. Eine Erweiterung des Intranets stellt das Extranet dar.

IP- Adresse

Eine IP- Adresse ist die Identifizierung für einen Computer oder ein Gerät, das an ein TCP/IP- Netzwerk angeschlossen ist. Netzwerke, die das TCP/IP Protokoll benutzen, lenken Nachrichten auf Basis der IP- Adresse des Zielortes. Das Format einer IP- Adresse ist eine 32-bit numerische Adresse, geschrieben als vier Nummern, die durch Punkte getrennt sind. Jede Nummer kann einen Wert von 0 bis 255 haben. Wer ein isoliertes Netzwerk erstellt, kann beliebige IP- Adressen benutzen, solange diese verschieden sind. Schließt man aber das private Netzwerk an das Internet an, so muss man eine registrierte IP- Adresse benutzen, um Duplikate zu vermeiden.

IP- Protokoll

Die Aufgabe des Internetprotokolls (IP) besteht darin, Datenpakete von einem Sender über mehrere Netze hinweg zu einem Empfänger zu transportieren. Die Übertragung erfolgt auf der Vermittlungsschicht, sie ist paketorientiert, verbindungslos und nicht garantiert. Das IP- Protokoll garantiert weder die Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge noch eine Ablieferung beim Empfänger, d.h. Datagramme können z.B. wegen Netzüberlastung verloren gehen.

IPv4

IPv4 (Internet Protocol Version 4) wurde von der Internet Engineering Task Force (IETF) im Rahmen der IPnG- Aktivitäten entwickelt und bereits 1981 im RFC 791 beschrieben. Ziel dieser Aktivitäten war es, Folgeprotokolle für das klassische IP- Protokoll zu entwickeln, die einen wesentlich gr?ößeren Adressierungsbereich haben und gleichzeitig kompatibel mit dem IP- Protokoll sind. Diese Entwicklungen führten im Jahre 1995 zu der Standardisierung von IPv6, die die klassische IP- Version (IPv4) aus dem Jahre 1970 ergänzen sollte.

IPv6

IPv6 (Internet Protocol Version 6) ist eine von der Internet Engineering Task Force (IETF) erarbeitete IP- Protokollversion, die als Ergebnis der IPnG- Arbeiten im Dezember 1995 in den Internet-Standard übernommen wurde. Die Version 6 des IP- Protokolls ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung des IPv4-Protokolls. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Versionen liegen in den wesentlich erweiterten Adressierungsmöglichkeiten von IPv6, der Vereinfachung des Headerformats, der verbesserten Unterstützung von Optionen und Erweiterungen, in neuen Möglichkeiten der Dienstgüte, der Vereinfachung des Routing und nicht zuletzt in den verbesserten Sicherheitsaspekten.

IRC

Das Internet Relay Chat (IRC) ist ein Online-Kommunikationsforum im Internet. Es ist in hunderte von unterschiedlichen Diskussionsforen und Party-Kanäle strukturiert und erlaubt Internetteilnehmern weltweit miteinander zu kommunizieren. Zur Kommunikation wählt man lediglich einen Kanal sowie ein Synonym aus; danach erscheinen alle weiteren Eingaben auf dem Bildschirm aller im selben Kanal befindlichen Teilnehmer. Die IRC-Kanäle sind einer dynamischen Entwicklung unterworfen und existieren so lange, bis der letzte Teilnehmer einen Kanal verlassen hat. Populäre, seit Jahren bestehende IRC-Kanäle sind Hottub und Initgame.

ISP

Internet Service Provider (ISP) sind Firmen, Unternehmen oder Organisationen, die spezielle Dienste wie die Anbindung an das Internet, also den Internetzugang oder Internet Access, anbieten. ISPs unterscheiden sich in Bezug auf die angebotene Leistungen und die damit in Zusammenhang stehende technische Infrastruktur und Netzinfrastruktur. So bieten einige ISPs Dienstleistungen im Anschlussbereich an, diese ISPs heißen Internet Access Provider, andere im Backbone- Bereich, die Backbone-ISPs.

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