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Sie sind hier: Startseite • Studium • Lerninhalte • INT07 Geprüfter Webmaster - LerninhalteINT 07 - NetzwerkeAufgabe 1: Definieren Sie die Begriffe "Peer-to-Peer"- Netzwerk und "Client/Server"- Netzwerk. Führen Sie die Unterschiede an und nennen Sie außerdem die Vorteile, die ein privates Netzwerk Ihrer Meinung bietet. In einem Peer- to- Peer- Netzwerk ist jeder angeschlossene Computer zu den anderen gleichberechtigt. Alle am Netzwerk beteiligten Endsysteme stellen Ressourcen und Dienste zur Verfügung, können diese untereinander teilen und gemeinsam nutzen. Die Kommunikation findet also direkt von Endsystem zu Endsystem statt, ohne den Umweg über einen Server einzuschlagen. Hierbei werden die einzelnen Rechner einfach direkt oder über einen Switch miteinander verbunden und entsprechende Freigaben und Arbeitsgruppen eingerichtet. Der Vorteil eines Peer- to- Peer- Netwerkes ist, dass jeder Benutzer selber entscheiden kann, welche Daten er empfangen oder bereitstellen möchte. Das bedeutet, der Rechner kann sowohl Client als auch Server sein. Der Nachteil ist, dass die Anforderungen an den Benutzer sehr viel höher sind. Hier muss sich jeder Anwender selbstständig mit dem Thema Datenschutz und Datensicherheit auseinander setzen. Im Gegensatz zum Peer- to- Peer- Netzwerk wird bei einem Client/ Server- Netzwerk die Datenverwaltung und Freigabe über einen fest dezidierten Server definiert. Hierbei ist der Vorteil vor allem in der Datensicherheit, da i.d.R. ein Administrator für alle Einstellungen des Servers verantwortlich ist. Der Server stellt in diesem Fall Anwendungen, Freigaben, Dienste etc. für die einzelnen Clients bereit. Diese haben nun die Möglichkeit, wenn sie über entsprechende Rechte verfügen, auf diese Daten zuzugreifen. Ein Client kann in dieser Architektur selber keine Daten zur Verfügung stellen. Je nach individuellen Anforderungen kann der Anwender sich für das eine oder andere Typ von Netzwerk entscheiden. In Praxis hat sich allerdings durchgesetzt, dass die Peer- to- Peer- Netzwerke eher für privaten Gebrauch und kleinere Firmen geeignet sind, während die Server/ Client- Netzwerke in größeren Unternehmen zum Einsatz kommen. Grundsätzlich bietet ein kleines privates Netzwerk gegenüber den Einzelarbeitsplätzen durchaus viele Vorteile:
Aufgabe 2: Was versteht man unter einer Netzwerktopologie? Beschreiben Sie mögliche Netzwerktopologien und nennen Sie Vor- und Nachteile. Unter einer Netzwerk- Topologie versteht man die physikalische Anordnung von Netzwerkstationen, die über Kabel oder Funk miteinander verbunden sind. Sie bestimmen die einzusetzende Hardware sowie die Zugriffmethoden. Diese wiederum haben Einfluss auf das Medium, auf die Übertragungsgeschwindigkeit und der Durchsatz der Daten. Folgende Netzwerk- Topologien lassen sich unterscheiden:
Aufgabe 3: Definieren Sie folgende Begriffe und erläutern Sie die jeweilige Funktion im Netzwerk:
Hub: Ein Hub ist ein Kopplungselement, das mehrere Stationen in einem Netzwerk miteinander verbindet. In einem Ethernet- Netzwerk, das auf der Sterntopologie basiert, dient ein Hub als Verteiler für die Datenpakete. Ein Hub nimmt ein Datenpaket entgegen und sendet es an alle anderen Ports weiter. Dadurch sind nicht nur alle Ports belegt, sondern auch alle Stationen. Sie bekommen alle Datenpakete zugeschickt, auch wenn sie nicht die Empfänger sind. Für die Stationen bedeutet das auch, dass sie nur dann senden können, wenn der Hub gerade keine Datenpakete sendet. Sonst kommt es zu Kollisionen. Die Versendung der Datenpakete an alle Stationen ist nicht besonders effektiv. Da alle Stationen an einen Hub angeschlossen sind, teilen sie sich auch die gesamte Bandbreite. Es hat aber den Vorteil, dass ein Hub einfach und kostengünstig herzustellen ist. Switch: Ein Switch ist ebenfalls ein Kopplungsgerät, das mehrere Stationen in einem Netzwerk verbindet und als Verteiler für die Datenpakete dient. Die Funktion ist ähnlich einem Hub, mit dem Unterschied, dass ein Switch direkte Verbindungen zwischen den angeschlossenen Geräten schalten kann, sofern ihm die Ports der Datenpaket- Empfänger bekannt sind. Wenn nicht, werden die Datenpakete an alle Ports gesendet. Wenn die Antwortpakete vom Empfänger zurückkommen, dann merkt sich der Switch die MAC- Adressen der Datenpakete und den dazugehörigen Port und sendet die Datenpakete ab dann nur noch dorthin. Während ein Hub die Bandbreite des Netzwerks limitiert, steht der direkten Verbindung zwischen zwei Stationen die volle Bandbreite zur Verfügung. MAC- Adresse ist die Hardware- Adresse jeder einzelnen Netzwerkkarte, die zur eindeutigen Identifizierung des Geräts in einem Netzwerk dient. Der MAC- Adresse spielt eine große Rolle bei Verteilung von Datenpaketen über Switch. Sind die Adressen von Sender und Empfänger bekannt, werden die Datenpakete nur zwischen diesen beiden Stationen gesendet, die übrigen angeschlossenen Geräte bleiben davon unberührt. Nic steht für die Abkürzung Networt Interface Card und bedeutet soviel wie eine Netzwerkkarte. Sie ermöglicht es, auf ein Netzwerk zuzugreifen und arbeitet auf der Bitübertragungsschicht des OSI- Modells. Jede Netzwerkkarte hat eine Hardware- Adresse, die es auf der Welt nur einmal gibt. Anhand dieser Adresse lässt sich eine Station im Netzwerk eindeutig identifizieren. Eine Netzwerkkarte wird in den jeweiligen Rechner eingebaut und über eine Bus- Schnittstelle an das Netzwerk angeschlossen. LAN bezeichnet ein lokales Netzwerk, das mehrere Computer und Peripheriegeräte innerhalb eines Gebäudes miteinander verbindet. Die Struktur des LANS wird auch als Netzwerktopologie bezeichnet (s. Aufgabe 2). Die Verkabelung basiert auf Kupfer- oder Glasfaserkabel. Ein einfaches Netzwerk besteht aus mindestens zwei Computern, die über eine Direktverbindung (Crossover- Kabel) oder einem Kopplungselement (Hub oder Switch) verbunden sind. Anstatt einer kabelbasierten Verbindung kann auch der freie Raum per Funk als Übertragungsstrecke genutzt werden. In diesem Fall spricht man vom W-LAN. Server: Ein Server ist ein Computer, der Rechenleistung, Speicher und Daten bereitstellt und Zugriffsrechte verwaltet. In den meisten Fällen handelt es sich um einen sehr leistungsfähigen Computer, der je nach Anwendungsfall mit spezieller Hardware und Software ausgestattet ist. Auf dem Server laufen mehrere Dienste und Anwendungen, die von anderen Netzwerk- Teilnehmern (Clients) über das Netzwerk angefordert werden. Aufgabe 4: Welche Vorteile bietet Ihrer Meinung nach ein Intranet? Welche innerbetrieblichen Einsatzmöglichkeiten bieten sich? Grundsätzlich dient das Intranet dazu, die interne Kommunikation innerhalb eines Betriebs zu verbessern. Gerade bei großen Unternehmen mit mehreren Bereichen, Standorten (national und international) oder Tätigkeitsfeldern bietet diese Technik Vorteile. Es erlaubt die Verteilung der meisten Informationsressourcen eines Unternehmens an jeden Arbeitsplatz mit minimalen Kosten, Zeit und Aufwand. Das Intranet bietet Mitarbeitern eine einfache, intuitive Zugriffsmöglichkeit auf interne Daten (z.B. Kundenprofile, Produktbeschreibungen), die in Datenbanken vorgehalten werden. Es wird die Möglichkeit geschaffen, an jedem Computer Dokumente anzusehen, unabhängig davon, an welchem Rechner und mit welchem Programm sie erstellt wu-den. Aus diesem Zusammenhang heraus ergeben sich folgende Einsatzmöglichkeiten des Intranets:
Aufgabe 5: Definieren Sie Internet, Intranet und Extranet und beschreiben Sie die grundsätzlichen Unterschiede. Das Internet ist ein weltweiter Informations- und Netzverbund, der jedem Teilnehmer eine nahezu grenzlose Informations- und Kommunikationsstruktur zur Verfügung stellt. Es handelt sich um ein dezentral organisiertes, globales Rechnernetz, das aus sehr vielen miteinander verbundenen lokalen und nationalen Netzen besteht. Im Gegensatz dazu ist Intranet ein unternehmens- bzw. organisationsinternes Computernetzwerk, der zur internen Kommunikation zwischen den Mitarbeitern dient. In vielen Fällen verbindet Intranet Niederlassungen und Geschäftsstellen und gewährleistet damit einen einheitlichen Arbeitsablauf. Der Zugriff auf unternehmensinterne Datenbestände kann mit Firewalls gesichert werden, falls die einzelnen Stationen des Intranets über Internet verbunden sind. Als Ergänzung zum Intranet ermöglicht Extranet die Interaktion bzw. Transaktion mit Lieferanten, Kunden und wichtigen Geschäftspartnern des Unternehmens. |